Die Tanz- und Bewegungstherapie ist eine uralte Form der Heilkunst und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts in unserer Kultur wiederentdeckt. Tanz und Bewegung sprechen die Ressourcen und salutogenen Persönlichkeitsanteile des Menschen an wobei der Körper, die Bewegung und der Tanz für psychotherapeutische Zielsetzungen verwendet werden.
Das Verfahren der Integrativen Tanz- und Bewegungstherapie geht mit seinem expliziten Menschenbild davon aus, dass körperliche, emotionale und geistige Prozesse untrennbar miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Der Mensch als Körper-Seele-Geist Wesen ist stets in einem sozialen und ökologischen Kontext eingebettet, wobei Gesundheit bzw. Krankheit als Fliessgleichgewicht betrachtet wird.
Über die Sinne kommen wir in Kontakt mit unserer Umwelt. Sie bilden die Wurzeln der menschlichen Beziehungsfähigkeit, die in der Integrativen Tanz- und Bewegungstherapie wieder aufgesucht wird. Die Wahrnehmungs-, Erinnerungs- und Reflexionsfähigkeit des Menschen bilden das Fundament unseres expressiven Vermögens. In der Integrativen Tanz- und Bewegungstherapie werden diese Fähigkeiten gestärkt und gefördert.
Mensch wird man durch Mitmenschen, deshalb ist Therapie ein zwischenmenschliches Geschehen, das durch und in Beziehung wirkt.